Dass in Nicaragua die Uhren anders ticken, erfahre ich heute mal wieder am eigenen Leib. Die Kakaopäckchen sollen in die Heimat verschickt werden. Nachdem ich die ersten zwei noch kurz vor der Mittagspause um 12 Uhr aufgeben konnte, erkundige ich mich wann ich wiederkommen kann. Ab 2 Uhr könne ich kommen, sagt mir die freundliche Angestellte. Ich denke: "Na ich kenne doch meine Pappenheimer!", und mache mich erst gegen 14.30 Uhr auf den Weg. Trotzdem stehe ich vor verschlossenen Türen und warte noch eine geschlagene Stunde. Mit den Öffnungszeiten nimmt man es hier eben nicht so genau wie in Deutschland.
Das Aufgeben meiner verbleibenden Fracht dauert dann auch noch mal knapp zwei Stunden. Schließlich muss der Inhalt jedes einzelnen Päckchens peinlich genau festgehalten, in den Computer eingegeben und dann noch jeweils eine Rechnung inklusive aller Angaben zu Empfänger und Inhalt per Hand ausgestellt werden. Zum Glück habe ich mir schon eine gehörige Portion nicaraguanischer Gelassenheit angeeignet.
Nun hoffe ich natürlich, dass die Päckchen und ihr Inhalt wohlbehalten bei meinen Unterstützern ankommen und ihr euch die Leckereien schmecken lassen könnt!

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