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Susanne

Bienen? Lieber ohne Stachel!

Stachellose Bienen... Richtig gelesen! Die sind allerdings in tropischen und einigen subtropischen Regionen der Welt heimisch und deswegen in Europa kaum bekannt. Auch in Nicaragua gibt es sie, insgesamt sind 94 Arten hierzulande identifiziert. Der Honig vieler dieser Wildbienenarten wird seit tausdenden von Jahren medizinisch verwendet und spielte wohl bereits in der Kultur der Maya eine Rolle.


Und natürlich dürfen in unserem nachhaltigen und artenreichen Kakaowald heimische Wildbienen nicht fehlen. Sie sind unerlässlich für die biologische Artenvielfalt, sorgen für die natürliche Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen und sichern damit die Nahrungsquellen für Vögel, Säugetiere und andere Lebewesen.



Dank einer nicaraguanischen Initiative, die sich mit Meliponikultur (das ist der Fachbegriff für die Zucht stachelloser Bienen) beschäftigt, haben wir mit Unterstützung von Jose, der einen ganzen Tag zu uns angereist ist, etwa 30 "Bienenfallen" aus alten Plastikflaschen gebastelt und am Haus, im Garten und im Wald aufgestellt. Um die Bienen anzulocken, haben wir die verdunkelten Flaschen mit Feromonen präpariert.


Wir hatten Glück: Schon nach zwei Tagen kamen die ersten Bienen angeflogen, um eine der Flaschen direkt an der Terrasse als zukünftiges Heim auszukundschaften. Es schien ihnen zu gefallen und schon bald begannen die fleißigen Arbeiter, am neuen Heim zu werkeln und es für die Ankunft der Königin vorzubereiten. Diese kam dann auch schon bald mit dem Rest des Schwarms an, der sich auf den Blättern einer naheliegenden Kletterpflanze niederlässt. Gegen Abend waren dann plötzlich alle Bienen im neuen Nest verschwunden und der Eingang bis zum nächsten Morgen mit Wachs versiegelt.


Nach etwa zwei Monaten siedeln wir die Bienen in einen speziell angefertigten Bienenkasten in unserem Meliponarium um. Dann gibt es auch mehr interessante Infos zu unseren neuen wundersamen Begleitern.


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