Gemeinsam sind wir stark
Mit ihrem Kakaowald in Nicaragua setzt die ehemalige Bankerin Susanne ein Herzensprojekt um. Sie will nicht nur ein Stück Natur schützen, sondern gleichzeitig Zukunftsperspektiven für Menschen in Nicaragua schaffen. Unterstützt wird sie dabei von Freunden aus ihrer alten und ihrer neuen Heimat.
Susanne – vom Kapitalmarkt in den Dschungel
Rückblickend betrachtet hätte es Arbeitsamt mit der Berufsempfehlung nach ihrem Abitur nicht besser treffen können. Biologin oder Sozialarbeiterin sollte Susanne werden. Stattdessen studierte sie BWL und ging an den Finanzmarkt. Heute ist sie dennoch von beidem ein bisschen. Mit 34 Jahren zog es sie hinaus in die weite Welt, mit damals ungeahnten Folgen: Auf ihren Reisen zog sie die Lebensfreude und Herzlichkeit Zentralamerikas, die so üppig ist wie der tropische Dschungel, in ihren Bann. Sie entdeckte ihre Liebe zum Kakao, zu den vor Flora und Fauna überbordenden Wäldern und Dschungeln Mittelamerikas. Sie arbeitete auf Kakaoplantagen, zusammen mit indigenen Völkern und fand schließlich eine zweite Familie in Nicaragua. Dort verwirklicht sie nun ihren Traum. Ein Mischwald mit Kakao, der Menschen ernähren und ihnen Arbeit geben kann. Damit der die einzigartige und wunderschöne Natur erhalten bleibt und der Zerstörung Einhalt geboten werden kann.

Susanne auf dem Weg auf die Kakao-Plantage
Yorleni – Kreative Ordnungshüterin

Künstlerin Yorleni bei der Arbeit
Ohne sie wäre es schwer, den Überblick zu behalten. Denn nur dank der Namensschilder, die Yorleni für eure Bäumchen gestaltet, können wir diese problemlos in der natürlichen Wildnis des Waldes wiederfinden und ihren Besitzern jederzeit zuordnen. Yorleni schmückt nicht nur die Namen unserer Bäumchen kunstvoll mit einheimischer Flora und Fauna wie Helikonien, Kolibris und Schmetterlingen. Sie betreibt in "El Castillo" einen kleinen Souvenirladen, wo sie ihre lebensfrohen Kunstwerke und handgemachte Urlaubsandenken verkauft.
Familie und Freunde – Unterstützung aus aller Welt
In Nicaragua hat Susanne bei den Menschen, mit denen sie lebt, eine zweite Familie gefunden. Obwohl sie so wenig besitzen, haben sie doch so viel zu geben. Bei Doña Tina und ihrer Familie aus dem Dorf geht sie ein und aus, als wäre sie die eigene Tochter. Fran hat immer ein Essen auf dem Herd, wenn die Arbeit auf der Plantage mal wieder kräftezehrend war, und deren Mann Jairo hat als Kakaoexperte immer einen Ratschlag parat, wenn es um die beste Zeit zum Pflanzen oder den besten Kompost geht. Sie alle sind mit den örtlichen Gegebenheiten am besten vertraut, scheinen mit ganz Nicaragua bekannt und haben immer eine Lösung in petto – auch wenn sie manchmal "abwarten" heißt.
Und natürlich ist da die eigene Familie in Deutschland. Ohne deren Rückhalt, die Unterstützung der Eltern und guter Freunde, wäre das alles nicht möglich gewesen. Alleine in ein fremdes Land geht man nur mit der Sicherheit, jederzeit zurückkehren zu können, aufgefangen zu werden, komme was wolle. Auch Freunde, Bekannte, Nachbarn und Berufskollegen sind von Anfang an engagiert dabei gewesen, haben Spenden für die Dorfschule und die Vorbereitung des Grundstücks gesammelt und mit ihrem Interesse, ihrer Begeisterung und Unterstützung viel zur Realisierung des Projektes beigetragen.
Danke für eure Unterstützung!