Durch unseren Kontakt mit Don Domingo, einem befreundeten Kakaobauern, haben wir eine Baumschule in Buena Vista ausfindig gemacht, in der man verschiedene Edel- und Nutzgehölze zur Wiederaufforstung bereitstellt. Alles was wir machen müssen, ist einen Transport organisieren und die Pflanzen dort abholen. Gesagt getan! Mein tatkräftiger Mann Julio hat schon für den nächsten Tag einen Pick-Up für die etwa dreistündige Fahrt organisiert. In einem klapperigen Gefährt, das in Deutschland ganz sicher keinen TÜV mehr bekäme, geht es über holprige Pfade, abenteuerliche Brücken und angsteinflößende Schlaglöcher. Typisch Nicaragua.
Wir greifen ordentlich zu und lassen keinen unnötigen Platz auf der Ladefläche. Neben den auch bei uns bekannten Arten "Mahagoni" und "Teak" ergattern wir für die Region typische und nur noch selten zu findende "Granadillo" und "Almendro". Für den künftigen Schatten unseres Bächleins nehmen wir feuchtigkeitsliebenden "Sota Caballo" mit. Auch reichlich "Madero Negro", wegen seiner schattenspendenden und insektiziden Eigenschaften auch als "Madre de Cacao" bekannt, darf nicht fehlen. Vom "Madrono", dem Nationalbaum Nicaraguas, finden wir leider nicht mehr viele Exemplare. Aber dafür finden wir ganz hinten noch ein paar Moringa-Bäumchen. So hält ein weiteres Superfood Einzug in unserem Kakao-Wald.
In den kommenden Tagen ist es an Don Cristobal, unserem fleißigen und zuverlässigen Helfer, die etwa 400 Bäume zu pflanzen.
Comments