Bevor ich nach Nicaragua kam, hatte ich ja keine Ahnung was es für verschiedene Bananensorten gibt. Wir kennen ja nur die „EU-Banane“: mindestens 14 Zentimeter lang und 26 Gramm schwer, ungereift eingeführt. Dass da der Geschmack leidet ist sowieso klar. In Deutschland war ich nie ein großer Fan der gelben Frucht, doch hier schmeckt mir plötzlich, was ich vorher eklig fand. Ob das daran liegt, dass Bananen hier keine braunen Flecken bekommen? Auch andere Bananenkritiker stimmen mir zu. Bananen schmecken hier einfach gut!
Aber Banane ist hier nicht Banane. Zuerst einmal unterscheidet man zwischen Bananen und Kochbananen. Letztere sind unglaublich stärkehaltig. Man kann sie grün kochen und frittieren, süß werden sie erst mit zunehmendem Reifegrad. Aber auch dann zieht es einem bei rohem Genuss den Mund zusammen. Auch sie dienen gekocht oder gebraten als leckere Beilage zu Reis und Bohnen.
Beide Arten gibt es in unzähligen Varianten: Normale Kochbananen, rote und weiße “Caribe“, bissfeste Filipinos, zahlreiche Mini-Bananen oder (frei übersetzt) Apfel-Bananen. Sogar quadratische Bananen gibt es. Und die blühen gerade! Zugegeben, die Ernte wird recht klein ausfallen, aber beim nächsten Mal wird es bestimmt mehr.
Und... wer hätte gedacht, dass man über Bananen so viel schreiben kann?!
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